📚 Kinderbücher von Barbara Rath - Leseförderung durch tiergestütztes Lesen

Mittwoch, 22. Mai 2024 - 08:55

⚠️ Jeder 5. Viertklässler kann nicht richtig lesen!

Eltern wünschen sich selbstverständlich, dass ihre Kinder in der Schule leicht und schnell lesen lernen. Vielen Kids fällt das heute erstaunlich schwer. Die Klasse ist unruhig, es gibt viel Ablenkung, Konzentrationsmängel mögen einen Grund sein - jedenfalls können eine Menge Erstklässler am Ende des ersten Schuljahres noch lange nicht flüssig lesen. Teilweise sind heutzutage noch nicht einmal Viertklässler in der Lage, sinnentnehmend zu lesen, das heißt sie können zwar die richtigen Laute von sich geben, wenn sie einem Text folgen, verstehen aber nicht, was sie da gerade gesprochen haben. Die Tatsache, dass mittlerweile gut ein Fünftel unserer Grundschüler in der vierten Klasse nicht sinnentnehmend lesen kann ist fatal: In der weiterführenden Schule wird Lesen nicht geübt, sondern als Grundfertigkeit für alles weitere Lernen als selbstverständlich vorausgesetzt. Entsprechend werden Kinder, die nicht gut, zu langsam oder fehlerhaft lesen schlichtweg beim Lernen abgehängt, egal, wie begabt sie abseits ihrer Lesefertigkeiten sind.

🐶 Alle Möglichkeiten nutzen, damit Lesekompetenz wächst

Es ist also wichtig, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die dazu beitragen, dass Lesekompetenz entsteht und Kinder besser lesen. Dabei werden auch ungewöhnliche Wege zur Leseförderung verfolgt. Beispielsweise hat sich das Lesenlernen oder auch das vertiefende Lesetraining zusammen mit einem Lesehund bewährt. Die Methode nennt sich auch tiergestütztes Lesen, oder etwas präziser hundebegleitetes Lesen. Manchmal gibt es Einrichtungen, die sogar einen eigenen Schulhund halten, damit ihre Lesepädagogik zum Erfolg führt. Ganz sicher ist, dass Lesespaß bzw. Lesefreude durch tierische Zuhörer wächst. Kinder kommen, wenn sie einem Hund vorlesen, häufiger und schneller zu dem Ergebnis zu sagen: Lesen ist toll!

👨‍👨‍👧‍👧 Funktioniert überall!

Dass eine sogenannte tiergestützte Therapie häufig zu einem guten Erfolg führt, ist inzwischen für verschiedene Bereiche wissenschaftlich nachgewiesen. Dieser Ansatz funktioniert bei Kindern, Erwachsenen & Senioren.

Die speziell ausgebildeten Hunde helfen Kindern, ihre Lesefähigkeiten zu verbessern. Die Anwesenheit der vierbeinigen Lesebegleiter motivieren offensichtlich Kinder zum Lesen, helfen ihnen bei der Konzentration und können so Leseübungen zu einem positiven Erlebnis werden lassen. Kinder lesen Hunden vor, niemand unterbricht, niemand korrigiert sie und der Hund wertet ihre Leistung ganz bestimmt nicht.

🐌 ... es muss wirklich kein Hund sein!

Wer sich jetzt denkt, dass die Anschaffung eines Hundes doch einen gewaltigen Schritt bedeutet, damit das eigene Kind [besser] lesen lernt, dem sei verraten: Die tiergestützte Therapie funktioniert nicht nur mit dem besten Freund des Menschen, sondern mit allen möglichen Tieren. Man kann auch einem Goldfisch oder einer hübschen Weinbergschnecke vorlesen, die hinterher im Garten davon spazieren darf ... Außerdem kann man sich ja vielleicht einen Hund beim Nachbarn leihen!

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