Frösche lesen am liebsten etwas über --- Frösche!

Um Leselust zu wecken, muss man sie an der richtigen Stelle wachkitzeln

 

[ #Leselust #Leseförderung ]

Wie man aus Lesemuffeln Bücherwürmer macht - Teil 15

 

-23e6d9b9-c842-4ab7-b588-f1de211fb513

 

Ist es denn nun so erstaunlich, dass Kinder sich vollkommen gegen das Lesen sperren, wenn ihnen Lesestoff aufgezwungen wird, der sie absolut nicht interessiert?

Nein – eigentlich nicht!

Bisweilen scheitern Leserkarrieren ganz früh und bereits in der Schule, weil sie das Lesebuch einfach „doof“ finden. Nicht jede Figur im Lehrbuch, die Erstklässlern serviert wird, kommt bei denen gut an.

Nicht nur dann, aber vor allem dann, ist das Elternhaus gefordert: Hier wird Leselust geweckt!

 

Dabei sollte man ein paar Dinge wissen:

Wenn Frösche am liebsten etwas über Frösche lesen – dann werden Fußballer wohl Fußballgeschichten lieben, kleine Pferdefreundinnen Storys, die auf dem Reiterhof spielen usw. So schwierig kann es für Eltern nicht sein, das Feld zu definieren, auf dem die Interessen ihrer Kids liegen – obwohl es da durchaus Überraschungen geben kann.

 

Ein wichtiger Parameter bei der Leseförderung lautet: Bloß nicht überfordern!

Ein gern gemachter Fehler besteht darin, dass Eltern, im verständlichen Bestreben, ihr Kind zu fordern – schließlich soll es ja einmal weiterkommen im Leben – zu viel von ihm verlangen. Die Überforderung kann in verschiedenen Bereichen stattfinden:

  • Textmenge zu groß
  • Sprache nicht altersgemäß und zu schwierig
  • Inhalt nicht altersgemäß und zu schwierig
  • Das Kind sehnt sich nach mehr Bildern, die zur Verfügung gestellten Bücher sind jedoch zu textlastig.
  • Das Kind sehnt sich nach Nähe – doch es wurde zu früh alleingelassen mit seiner Lektüre.
  • Das Kind sehnt sich nach Interaktion – Knobelaufgaben; Bilder zum Ausmalen; Anleitungen, die befolgt werden können – aber das Buch bietet nichts dergleichen.

Es gibt viele Tipps, die man nachlesen und noch mehr, die man befolgen kann, um die passende Lektüre für Kinder zu finden.

Meine persönliche Erfahrung rät dazu, die Kinder ruhig auch länger bei einem Buch verweilen zu lassen. Kindsein ist anstrengend. So viel neu zu entdecken jeden Tag! Bücher müssen da nicht auch noch tagtäglich neue geistige Herausforderungen bieten. Sie können auch zu heimeligen Rückzugsorten werden. Wenn das geschehen kann, ist in Sachen Leselust schon viel gewonnen. 

1460 Views

FB Link
Besuch mich bei FB!
Merken
Sachbücher lesen
Besuch mich bei Pinterest!
Sachbücher lesen
Besuch mich bei Instagram!

📚 Kinderbücher von Barbara Rath 0