Über Haustiere muss man viel lernen, bevor man sie artgerecht halten kann

[ #Leselust #Leseförderung ]

Wie man aus Lesemuffeln Bücherwürmer macht - Teil 10

Die meisten Kinder lieben Tiere – und wünschen sich ein eigenes Tier. Auch an dieser Stelle lässt sich in Sachen Leseförderung ein Hebel ansetzen: Zur Tierhaltung gehört Sachkunde, anderenfalls agiert man verantwortungslos. Jeder Halter muss wissen, was sein Tier braucht. Kinder sind oft hochmotiviert, etwas dafür zu tun, um die Erlaubnis von ihren Eltern zu erlangen, dass ein Tier angeschafft wird. 

Die Erziehungsberechtigten können festlegen: erst lesen + lernen / dann Tierhalter werden.

Der Lese- bzw. Lernprozess lässt sich interessant ausgestalten. Es reicht definitiv nicht, seinem Nachwuchs einfach ein Sachbuch hinzulegen mit dem Hinweis: "Lies!"

Sachkunde erwerben? Das sollten Eltern & Kinder gemeinsam tun:

• Sich zusammen weitergehende Informationen im weltweiten Wissen (www) suchen, wenn Fragen unbeantwortet bleiben
• Listen und Terminpläne schreiben – was man neben dem Tier selbst anschaffen muss, aber vor allem, wann was mit dem bzw. für das Tier zu tun ist:. Wie oft muss das Wasser gewechselt werden, wann die Einstreu etc.
• Das Tier beobachten und festhalten, was bzw. wie viel es frisst, welche Aktivitäten es zeigt, also eine Art Tagebuch dafür anlegen

Ja, es ist sogar denkbar, dass vor dem Kauf des Tieres von den künftigen jungen Besitzern eine "Sachkundeprüfung" abgelegt wird, in der die Eltern ein paar wichtige Eckpunkte abfragen, die man wissen muss, um ein Haustier wirklich artgerecht zu halten und gut damit umzugehen. Damit alles seine Ordnung hat, kann man sogar eine Urkunde entwerfen, die schließlich als eine Art Zertifikat den "Sachkundenachweis" darstellt und die für ein Kind ausgestellt wird, das die Prüfung besteht.

Ja – Leseförderung hat auch etwas mit Fantasie aufseiten der Eltern zu tun

Es gibt unglaublich viele Wege, Kinder zum Lesen zu verführen und jeder dieser Zugänge lässt sich wunderschön ausgestalten. Natürlich macht das Arbeit – aber auch ganz viel Freude! Außerdem bringen solche gemeinsam durchgeführten Aktionen Kinder & Eltern einander näher.

Mit ein bisschen Glück führt die Anschaffung eines eigenen Tieres dazu, dass echtes Interesse bei einem Kind entsteht, sodass es von sich aus weiterliest, wenn es einmal das Basiswissen erworben hat: Sachbücher, aber auch Belletristik, die von Geschichten über genau solch ein Tier berichten, wie es selbst eines hat. 

Übrigens: In vielen Kitas und Grundschulen arbeiten Tiere als pädagogische Helfer - beispielsweise als Leselernhunde. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Wirkung von Tieren auf Kinder ausgesprochen positiv und vielfältig ist!