... und weshalb das wichtig ist für ihre erfolgreiche Karriere als Bücherwurm
[ #Leselust #Leseförderung ]
Wie man aus Lesemuffeln Bücherwürmer macht - Teil 2
Ein Mangel an Büchern herrscht rundum nicht. Quellen für Lesestoff sprudeln überall - und die Schmöker müssen noch nicht einmal unbedingt etwas kosten:
- Geerbtes
- Nachbarn
- Freunde
- Gleichaltrige
- Trödelmärkte
- Second Hand Läden & Antiquariate
- Schulbibliothek
- öffentliche Bücherei
- offene Buchregale, die zum Tausch einladen
- gebrauchte und neue Bücher als E-Books oder physische Bücher im Web
Wo es früher einmal schwierig gewesen sein mag, sich Lesestoff zu beschaffen, besteht heute eher das Problem darin, in dem überaus großen Angebot genau das zu entdecken, was einen wirklich fesselt.
Jedes beiseitegelegte Buch, das angelesen, aber nicht beendet wurde, ist ein Misserfolg, bedeutet eine Niederlage auf dem Weg zum Bücherwurm. Wer möchte, dass der eigene Nachwuchs gern liest, sollte also darauf achten, dass nicht allzu oft ein Buch mit einem frustrierten: "Das ist doof!", weggeschoben wird.
Wie lassen sich solche Fehlgriffe vermeiden?
Nicht überfordern!
Klar, es ist irgendwie toll und schmeichelt dem (verständlichen) Ehrgeiz von Eltern in Bezug auf ihre Kinder, wenn die sich für Bücher interessieren, die eigentlich für eine ältere Lesergruppe empfohlen sind, aber Vorsicht: Eher mit kurzer als langer, mit einfacher als mit anspruchsvoller Lektüre locken. Ist die Neugier einmal geweckt, lassen sich die Ansprüche höherschrauben. Wer sich auf dem Weg in Buchwelten hinein entmutigt fühlt, wird nicht weit gehen ...
Probieren geht über studieren
In Bibliothek oder Buchhandlung sollte man sich beim Aussuchen der Lektüre wirklich vielvielviel Zeit nehmen und sorgfältig auf die Signale achten, die Kinder senden: Wo liegen die Interessen tatsächlich? Beharrt ein Kind auf der Anschaffung eines verdächtig dicken Buchs nur, weil ein Glitzereinhorn dabei ist oder der coolste Dino aller Zeiten? Welches Buch wird liebevoll festgehalten, welches eher achtlos?
Gut beobachten, nicht immer einmischen, Beratung von Fachpersonal nutzen - alles wichtig.
Dezent auf Buchreihen hinweisen
Menschen sind immer noch Jäger & Sammler. Deshalb ist es ein wichtiger Schritt, wenn Kinder eine Buchreihe für sich entdecken: Darin lesen, ist wie Freunde besuchen, ein bisschen so, als käme man nach Hause oder an einen vertrauten Urlaubsort. Eine gute Sache, wenn es darum geht, dass Kinder sich das Lesen allmählich angewöhnen sollen!