Leselust muss sich allmählich entwickeln
[ #Leselust #Leseförderung ]
Wie man aus Lesemuffeln Bücherwürmer macht - Teil 1
Kinder brauchen Zeit, damit sie ...
- lesen lernen
- sich an Bücher als Geschichtenerzähler gewöhnen
- um ihre Vorlieben auszuloten und ihre Lieblingsbücher als solche zu entdecken
- Begleiter, die sich viel Zeit nehmen, um den Weg eines Kindes vom Lesemuffel zum Leser zu unterstützen.
Du willst, dass dein Kind mehr oder besser liest? Du suchst Tipps, die helfen, dieses Ziel zu erreichen?
Du kannst gleich hier aufhören zu lesen, wenn du dir nicht viel Zeit nehmen willst, um dein Kind auf diesem Weg zu intensiv begleiten. Wirklich viel Zeit ...
Klar, Zeit ist heute Mangelware, hetzen üblich. Viele Kinder werden von ihren Erziehungsberechtigten förmlich durch den Tag gezerrt. Einfach mit Lesestoff versorgen und energisch sagen: "Lies!" - das führt nur in Ausnahmefällen zum Erfolg. Wie Lottospielen. Und wer will schon mit dem Leben seines Kindes Lotto spielen?
Bei dem Weg unserer Kinder hin zu einem Leben mit Lesen & Büchern geht es um viel mehr als um die Pflichterfüllung gegenüber den Anforderungen der Schule: Hier geht es darum, Kindern in ihrem Leben Chancen und Möglichkeiten zu eröffnen. Wer sein Kind liebt, tut das. Und nimmt sich Zeit - beispielsweise zum gemeinsamen Lesen.
Was die Eltern davon haben - abgesehen von der zeitlichen Belastung? Viel! Lesen stellt nämlich Nähe her - wenn man es gemeinsam tut. Wer mit seinem Kind liest, fördert u. a. das Miteinander. Wollen wir das nicht, wenn wir Kinder in die Welt setzen? Ein intensives Miteinander?
Der gemeinsame Weg ins "Leseland", den du mit deinem Kind gehst, wird euch, eure Beziehung und damit auch dich bereichern, wenn du offen dafür bist. Du wirst Wünsche und Ängste deines Kindes kennenlernen, die ohne Buch sicher nie angesprochen würden. Fang rechtzeitig an. Ein "zu früh" gibt es nicht - doch mit Beginn der Pubertät ist es höchstwahrscheinlich zu spät, um gemeinsam zu lesen. Also verpass nicht deine, nicht eure gemeinsame Chance. Denn auch die Pubertät lässt sich besser meistern, wenn Eltern ihre Kinder gut kennen.
(Demnächst: Wie Kinder einen Geschmack als "Leser" entwickeln und weshalb das wichtig ist für ihre Karriere als Bücherwurm.)